
Die Landesarbeitsgemeinschaft der UNESCO-Schulen Steiermark hat beim
Graz Kulturjahr 2020 der Stadt Graz das folgende Projekt eingereicht und wurde damit zur Teilnahme eingeladen:
Tausch der Worte
Ein Projekt zur Stärkung der Gesprächskultur
Unsere Gesellschaft ist gespalten. Es gibt keinen Austausch der Argumente mehr. In Diskussionen wird ausschließlich die eigene Meinung beharrlich wiederholt, die Gedanken der anderen werden nicht gehört und es wird nicht auf Gegenpositionen eingegangen, Aber wenn wir einander nicht mehr zuhören, wie wollen wir mögliche Gemeinsamkeiten erkennen, möglicherweise gemeinsame Ziele angehen, wie Kompromisse entwickeln? Eine demokratische Gesellschaft baut auf das Miteinander, sucht den Interessensausgleich und das Verständnis für das Gegenüber. Ist das nicht mehr möglich, wird das demokratische System beschädigt.
Deshalb soll dieses Projekt einen bewussten Tausch der Worte bringen. Gruppen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus den unterschiedlichsten Lebenswelten reden miteinander. Junge Leute, die sonst keine Berührungspunkte haben, führen vertrauensvolle Gespräche von Mensch zu Mensch. Wir hoffen, dass junge Menschen flexibel aufeinander eingehen können und Argumentationen anderer mitbedenken.
Ablauf:
* Einladung/Gewinnung von Jugendgruppen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen: z.B. Jungfeuerwehr, Pfadfinder, Rotes Kreuz, Theatergruppen, Schulen, Jugendzentren, Sportvereine, . . . .
Gesamtzahl: 16 Gruppen
Tausch der Worte
Ein Projekt zur Stärkung der Gesprächskultur
Fragen, Klärungen
Vorschläge:
Unsere Gesellschaft ist gespalten. Es gibt keinen Austausch der Argumente mehr. Auf der eigenen Meinung beharren, die Gedanken der anderen nicht hören und nicht darauf eingehen, das ist die Methode . Aber wenn wir einander nicht mehr zuhören, wird es keine Gemeinsamkeiten, keinen Interessensausgleich mehr geben, wird das demokratische System beschädigt.
Deshalb soll dieses Projekt einen bewussten Tausch der Worte bringen. In jede Antwort soll die Meinung des Gegenübers einfließen.
Träger des Projekts:
LAG, PH, Evangelisch-Methodistische Gemeinde, Afro-Asiatische Institut
Frage: Was bedeutet Träger?
Welche Aufgaben fallen den einzelnen Trägerorganisationen zu?
Wie gehen wir damit um, wenn eine Organisation selbst ein Kulturjahr-Projekt beschließt?
Wie viele Gruppen stellen wir uns vor?
Wer begleitet von den Trägerorganisationen die Diskussionsgruppen?
Sollen die Diskussionsgruppen öffentlich sein?
Die ursprüngliche Idee stammt von Frank Moritz-Jauk, Laienpastor der evangelisch –methodistischen Kirche in Graz. Er ist einverstanden, seine Grundidee, die im Rahmen der Initiative „Friedensweg“ entstanden ist, für ein Projekt mit Studierenden und SchülerInnen der Oberstufe zu adaptieren.
Ziel des Projekts:
Der Ablauf:
Jeweils zwei Gruppierungen , die politisch möglichst unterschiedliche Positionen vertreten oder aus verschiedenen Lebenswelten stammen, diskutieren ein Thema, das gesellschaftlich relevant ist. Vorgegeben wird das Thema von Studierenden, skizziert in einem Impulsreferat. Das Gespräch wird dann auch von den Vortragenden moderiert.
Jede Konstellation trifft sich zweimal, einmal als einladende Gruppe, einmal als Gäste.
Variante: Die einladende Gruppe gibt das Thema vor, das sie interessiert.( Es kann dann trotzdem Zufall sein, mit wem diskutiert wird.) |